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Flüchtlingsfrauen vor Gewalt schützen – Plakataktion soll helfen

Hierzu hat die Lenkungsgruppe Häusliche Gewalt folgenden Pressetext formuliert: Pressemitteilung des Netzwerks Häusliche Gewalt im LK Stade vom 19.01.2016:

Keine Frau muss Gewalt akzeptieren! Das Netzwerk Häusliche Gewalt ruft zur Plakat-Aktion in allen Sprachen auf

Anlässlich der sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht 2015 bietet das Netzwerk Häusliche Gewalt im Landkreis Stade Hilfestellung an. „Sexualisierte Gewalt erleben Frauen und Mädchen leider viel zu häufig, sei es bei der Arbeit, in der Schule oder im Vereinsleben, aber auch im privaten und im häuslichen Bereich“, so Silvia Steffens vom Stader Frauenhaus. Auch Renate Winkel von der Biss-Beratungsstelle gegen häusliche Gewalt kann das bestätigen: „Sexuelle Übergriffe erhalten leider auch heute noch immer nicht die richtige Beachtung. Aus Scham und weil ihnen doch keiner glaubt, reden viele Frauen nicht über ihre Erlebnisse. Die Frauen, die es gewagt haben, den Täter wegen sexueller Delikte anzuzeigen, müssen oft erleben, dass es in den wenigsten Fällen zur Verurteilung kommt.“

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Netzwerk Häusliche Gewalt: „Frauenrechte sind Menschenrechte!“ 16-Tage-Kampagne gegen Gewalt an Frauen im Landkreis Stade

16-Tage-Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Frauenrechte sind Menschenrechte

16-Tage-Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Frauenrechte sind Menschenrechte

Pressemitteilung des Netzwerkes Häusliche Gewalt vom 29.10.2014:

Netzwerk Häusliche Gewalt: „Frauenrechte sind Menschenrechte!“ – 16-Tage-Kampagne gegen Gewalt an Frauen im Landkreis Stade

Das Netzwerk Häusliche Gewalt im Landkreis Stade ruft auch im Jahr 2014 wieder zur 16-
Tage-Kampagne „Frauenrechte sind Menschenrechte!“ auf. Die Kampagne wurde 1991 vom Women’s Global Leadership Institute ins Leben gerufen und findet weltweit in mehr als 160 Ländern statt. Sie will das Rechtsempfinden schärfen und deutlich machen, dass jede Gewalt an Frauen und Mädchen eine Menschenrechtsverletzung darstellt, wie sie von den Vereinten Nationen 1948 definiert wurde.

Die Kampagne umfasst 16 Tage und verbindet den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November mit dem Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember.

Die folgenden Veranstaltungen stehen auf dem Programm:

Zu dem Vortrag „Prostitution – (k)ein Beruf wie jeder andere?!“ lädt die Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Buxtehude in Kooperation mit der VHS
Buxtehude am Montag, 24. November 2014 um 19 Uhr ins VHS-Haus, Bertha-von–Suttner-Allee
9 ein. Als Referentin konnte Heidemarie Grobe von Terre des Femmes gewonnen werden.
Sie wird einen Überblick über die Entwicklung der Prostitution seit deren Legalisierung in
Deutschland im Jahr 2002 geben,. Im Vortrag wird außerdem vorgestellt, wie Prostitution in
anderen Ländern geregelt ist. Die anschließende Diskussion soll helfen, die eigene Position
kritisch zu überprüfen. Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe VHS-kontrovers. Anmeldung: www.vhs-buxtehude.de

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Foto: Thomas Kohler, CC BY-SA 2.0, Quelle: Flickr

25 Jahre Frauenhaus in Stade: Sprungbrett in die Freiheit

Foto: Thomas Kohler, CC BY-SA 2.0, Quelle: Flickr
Ein Gastbeitrag von Susanne Helfferich, Stader Tageblatt

Wenn für Frauen das Leben in den eigenen vier Wänden zur Hölle wird, ist das Frauenhaus in Stade oft der einzige Zufluchtsort.

Seit 25 Jahren gibt es die Einrichtung, finanziert durch den Landkreis. 823 Frauen haben dort in den 25 Jahren mit ihren Kindern Zuflucht gefunden. Die Adresse wird wohlgehütet – zum Schutz der Frauen und ihrer Kinder. Welche Bedeutung das Frauenhaus für die Betroffenen hat, haben vier mutige Frauen im Tageblatt-Gespräch erzählt.

Julia ist 32 Jahre alt, Lehrerin, Mutter von zwei Kindern. „Ich dachte, ich hätte mein Leben im Griff. Und dann wird einem der Boden unter den Füßen herausgehauen. Da war das Frauenhaus für mich wie eine Insel, auf die ich mich retten konnte.“

Als die Ehe für Julia unerträglich wurde, rutschte sie in Depressionen. Ihr Mann sei gewalttätig gewesen, habe sie ständig kontrolliert, sie gegenüber Außenstehenden für nicht zurechnungsfähig erklärt. Lange quälte sich Julia mit dem Entschluss, ins Frauenhaus zu gehen. Ihre Therapeutin riet ihr zu. „Als Lehrerin berate ich immer wieder Schüler in sozialen Notsituationen, aber als ich selbst in Not war, war es eine große Überwindung, Hilfe zu holen.“ Sie war sich nicht sicher, ob ihre Situation wirklich schlimm genug sei, ob es nicht noch schlimmer kommen müsse, um den Schritt zu rechtfertigen.

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Foto: Johannes Gilger, Lizenz: CC BY-SA 2.0, Quelle: flickr.com

Sensibilisierung der Ärzte und Ärztinnen für das Thema Häusliche Gewalt

Foto: Johannes Gilger, CC BY-SA 2.0, Quelle: Flickr

Um die Ärzte und Ärztinnen im Landkreis Stade für das Thema Häusliche Gewalt zu sensibilisieren, haben wir heute ein Infoschreiben versendet

Wussten Sie zum Beispiel, dass ca. 25% von Abwesenheit, verminderter Produktivität und Krankschreibung am Arbeitsplatz auf das Konto Häuslicher Gewalt gehen? Allein 2012 nahm unsere Einrichtung 46 betroffene Frauen und 61 Kinder auf, die im vermeintlichen Schutzraum ihrer Familien physische oder psychische Misshandlungen, sexualisierte Gewalt, Drohungen und Demütigungen erlitten haben. Durch unsere beratenden und begleitenden Angebote helfen wir den betroffenen Frauen und Kindern zur eigenen Stärke zu finden und ein selbst bestimmtes, gewaltfreies Leben zu führen.

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